Vortragseindrücke

(Foto: Kai-Uwe Piazzi)

Der Vortrag am Dienstag Von Herrn Thomas Nehrlich über die unglaubliche Anzahl der Schriften von Humboldt war beeindruckend- ich hätte mir bei den Seiten über seine Aufenthaltsorte weltweit die Möglichkeit gewünscht, etwas Näheres über seine Aufenthalte im Raum südlich der Donau – Bodenseeraum, schwäbisches Voralpengebiet, Oberbayern, Chiemgau Berchtesgaden und Salzkammergut gewünscht. Ich vermute hier waren seine Versuche im Bergbau Neues zu entdecken. Was hat er hier wohl Interessantes gefunden?

Der Bericht am Mittwoch von Frau Prof. Dr. Anagnostou „Das Erbe des amerikanischen Heilpflanzenschatzes“ war umwerfend – aber man war, als Nichtpharmazeut, eher überfordert den Überblick zu behalten über die ungeheuren Erkenntnisse, die durch die Heilpfanzenforschung Humboldts der europäischen Pharmazie vermittelt wurden. Die Kenntnisse der Vortragenden und Ihre gekonnte Darstellung haben mich fasziniert.

Am Donnerstag durften wir als Zuhörer beim Referat von Frau Dr. Kehl (Universität Tübingen) die ganze damals bekannte Welt bereisen auf der Spur der wirtschaftlichen Macht die sich Kaufleute in Europa durch den Handel mit begehrten Gewürzen wie Muskatnuss, Pfeffer, Zimt schufen. Wie erlebten mit wie durch die Entwicklung der Schifffahrt die Welt weitere Entwicklungen des Handelns Einzelner europäischer Länder Erfuhr- und wie sich auf diese Weise die Welt in politische Machtbereiche aufteilte- Portugal konnte als einziges Land sogar seine Sprache dem Handelsgebiet Brasilien vererben.

Den sehr interessanten Abschluss der Vorträge über Humboldts Entdeckungen bildete der faszinierende Überblick, den uns Herr Dr. Tschapka (Universität Ulm) am Freitag über die diversen Arten von Fledermäusen gab, die einzigen fliegenden Säugetiere, die existieren und bei denen sich die wenigen, einfachen Arten Europas sehr von der überwältigenden Vielfalt in Mittel- und Südamerika sowie Afrika (Ghana und Tansania) unterscheiden.

Diese ZAWiW-Woche war unwahrscheinlich faszinierend!