Lerncafe Live

vom 14'ten deutschen Seniorentag in Mannheim 02. – 04. April 2025

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14 Deutscher SeniorentagAktuelles

Männer im Übergang mit ihren Hoffnungen und Sorgen und Gewinnen?

von Rolf Klinkel

Das war zumindest Gegenstand eines moderierten Gespräches im Rahmen des 14. Deutschen Seniorentages unter Mitwirkung von Dr. Prömper von der U3L Frankfurt und drei „Altersstudierenden“ der Goethe Uni Frankfurt. Titel der Veranstaltung: Was Männer im Alter(n) gewinnen

Lebhaft zeigte sich die Moderatorin in Angesicht von vier Männern, die zumindest den Eindruck vermitteln wollten, im Alter etwas oder gar viel „gewonnen“ zu haben. Ihre Fragen betrafen dann auch den Kern der kurzen Präsentation von Dr. Prömper, der als Creator seiner „Männerseminare“ ein mutiges und besonderes Seminarangebot unter dem Signum „Forschungsseminar“ seit einigen Jahren veranstaltet.

So waren dann auch die lebhaften Erzählungen der drei „Alten“ zu verstehen, die über ein  interessantes, aber auch anstrengendes Berufsleben mit jeweils einem individuellen Übergang berichteten. Sie berichteten ebenso über den Versuch der Sinnfindung und dabei spielte bei den drei Herren die U3L (einfach mal googeln) eine vergleichbare Rolle. Das Leben sollte nach dem Übergang in den dritten Lebensabschnitt sinnvoll und inhaltsreich gestaltet werden. Dabei kam dann schon die Bedeutung des „Männerseminares“ zur Sprache und auch, wie sich das konkret durch die Online – und Präsenzseminare ergibt. Dabei übernimmt Dr. Prömper, der liebevoll „der Hans“ genannt wird, die wissenschaftliche Hinterlegung unterschiedlichster Themenstellung, um dann möglichst lebensnahe Projektionen und vertrauensvolle und in die Tiefe gehende Diskussionen anzuregen. Es wird deutlich, dass die Realität zeigt, dass auch bei gewissenhafter Vorbereitung dieses neuen Lebensabschnittes Bedürfnisse entstehen und Gefühle produziert werden, die nicht vorhersehbar und höchst individuell sind.

Oft zu beobachten sind Fragen nach der Bedeutung, die man(n) vermeintlich hatte und jetzt nicht mehr, der fehlenden  Nähe zu Kolleginnen und Kollegen (besonders, wenn das 95% der sozialen Kontakte ausmachte) oder ganz einfach der Rahmen eines Arbeitstages fehlt, der einem den Weg und die Grenzen eines normalen Tages wiesen. Nichts davon ist „plötzlich“ mehr vorhanden.

Wo liegt jetzt der Gewinn im Alter? Für die drei Probanden offensichtlich auch in der Existenz der U3L und der Möglichkeit genau darüber im Rahmen des wöchentlichen Seminares vertrauensvoll zu besprechen und unter „Seinesgleichen“ Bindung, Verständnis und Anerkennung zu finden – eben genau das, was verloren schien.  

Deutlich wurde auch, dass im Rahmen dieses universitären Angebotes eine Vielzahl von Wissensquellen angezapft werden können – von Jedermann und „Jederfrau“. Somit war dieses professionell moderierte Gespräch ein interessanter Beitrag primär von Männern für Männer und darüber hinaus, denn Männer wollen ja auch zunehmend verstanden werden, denn das wäre ja auch ein „Gewinn“.