Gespräche an unserem ViLE-Stand
von Barbara Heinze
An unserem Stand sind viele Plakate zu besichtigen, zwei zur Uni Ulm, mit dem Arbeitskreis Frauengeschichte ( ZAWiW) und des Arbeitskreises H2-Pioniere, und zwei aus dem Bereich des ViLE-Vereins mit Forschendem Lernen und Forschendes Lernen. Die meisten Nachfragen an unserem Stand erreichten uns zum Lerncafe, wir hatten sicherlich 200-300 Gespräche. Besonders fleissig mussten Beate und Renate beschreiben und erklären. Meist schlenderten die Leute neugierig vorbei, waren vielleicht schon am Gehen, und schon standen wir bereit, um nach ihrem Anliegen zu fragen

Aus dem zunächst schwachen Interesse entwickelte sich dann oft indirekt ein größeres Interesse, wenn sich herausstellte, dass jemand z.B. aus einer bestimmten Region Deutschlands stammt, oder über seinen Beruf Anknüpfungspunkte gefunden wurde. Dann konnten wir sofort anknüpfen, dass z.B. das ViLE-Netzwerk genau das Richtige ist, weil es deutschlandweit verbreitet und jederzeit erreichbar ist. Dabei ergeben sich oft Gespräche, die mit dem Seniorentag selbst wenig zu tun haben, aber mit dem jeweiligen persönlichen Leben des Besuchers. Da wir zu zweit oder zu dritt „die Stellung“ halten, können wir uns mehr oder weniger darauf einlassen. Nach diesem „Aufwärmen“ ergibt sich jetzt die Gelegenheit, die Unklarheiten über die Poster zu beseitigen und interessante Aspekte auszubreiten.

So hatten wir z.B. mit einer Besucherin ein Gespräch, in dem sie erzählte, dass sie selbst für ihren Ortsverein etwas schreibt und zitierte dazu Erfahrungen, die sie mit Kindern oder Jugendlichen gemacht hatte. Sie konnte aus dem Gedächtnis Sätze zitieren, die von den Kindern gemacht worden waren: von einem Schüler: „ich spreche nicht mit diesem Mädchen, ich will keine Freundin, die schon Periode hat“, oder einer Schülerin: „ich will gleich in Rente gehen, weil ich dann nicht mehr in die Schule muss“. Eine andere Besucherin erzählte von ihren Erfahrungen, die sie in einer Seniorengruppe der Universität Frankfurt gemacht hatte: Die Uni Frankfurt wurde in ihrer Gesamtheit umgezogen ins Westend. Bei den Planungen der Uni hat man dann keinen Platz mehr für die aktive Seniorengruppe U3L gefunden. Nun sind sie auf die Suche nach neuen Räumlichkeiten.
Fazit: Die Arbeit am Stand hat uns so viel Spaß gemacht, dass wir kaum dazu kamen, die vielen Stände zu besuchen. Glücklicherweise hatte Markus unseren Stand mit Bonbons und Getränken gut versorgt. Auch die Gespräche mit den Betreibern der benachbarten Stände waren sehr lustig. Olaf Scholz schaute auch vorbei.